Bachpate werden bei der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe
Die Verbandsgemeinde Rhein-Nahe umfasst neben der Stadt Bacharach neun Ortsgemeinden und erstreckt sich auf einer Fläche von rd. 115 km². Im Rahmen der Gewässerunterhaltung werden knapp 40 Bachläufe mit einer Gesamtlänge von über 80 km gepflegt. Hierbei benötigen wir Ihre Hilfe.
Daher ist die Verbandsgemeindeverwaltung Rhein-Nahe für die Bereitschaft zur Übernahme von Bachpatenschaften sehr dankbar.
Was ist eine Bachpatenschaft?
Eine Bachpatenschaft ist eine gemeinnützige und ehrenamtliche Tätigkeit im Rahmen der öffentlich-rechtlichen Gewässerunterhaltung. Sie bedeutet, den Unterhaltungspflichtigen (Verbandsgemeindeverwaltung Rhein-Nahe) bei seiner Aufgabe zu unterstützen. Das heißt aber nicht, sich als verlängerter Arm des Gewässerunterhaltungspflichtigen zu verstehen. Der Bachpate kann durchaus seinem Leitbild folgen und sich eigene Ziele setzen. Natürlich können und sollen Bachpaten in der Gewässerpflege je nach ihren Möglichkeiten „mit Hand anlegen“. Der tiefergehende Sinn der Bachpatenschaft besteht in dem Beitrag zur Umwelterziehung durch beispielgebendes, umweltbewusstes Verhalten und Handeln sowie durch ständigen Einsatz für das Gewässer. Bachpaten können auf die Verantwortlichen einwirken, sie vielleicht gelegentlich sogar drängen, für „ihr Gewässer“ etwas zu unternehmen.
Bachpatentage/Fortbildungen
Seit 2017 bietet das Landesamt für Umwelt (LfU) engagierten Helferinnen und Helfer Bachpatentage an. Deren Ziel ist es, sich kennen zu lernen und auszutauschen, mit Expertinnen und Experten zu diskutieren und praktische Tipps und Anwendungen mit nach Hause an den Bach zu nehmen. Nach Fachvorträgen und Austausch am Vormittag führen Exkursionen nach dem Mittagsimbiss zum Patengewässer der ausrichtenden Bachpatenschaften.
Möglichkeiten zur Fortbildung werden regelmäßig im Info Brief Bachpatenschaft angekündigt. Die einmal im Jahr dezentral durchgeführte Informationsveranstaltung „Gewässerentwicklung aktuell“, in der aktuelle Themen der Gewässerunterhaltung vorgestellt und diskutiert werden, bietet Gelegenheit, sich zu informieren und mit anderen Bachpaten auszutauschen. Darüber hinaus bieten vor allem die verschiedenen Naturschutzverbände Möglichkeiten zur Fortbildung an.
Wer kann Bachpate werden?
Jeder, den das Thema Wasser fasziniert und seine Heimat schützen möchte, kann Bachpate werden. Ob als Einzelperson oder als Gemeinschaft – je mehr mitmachen, umso besser ist es: Ideal geeignet sind Bachpatenschaften beispielsweise für Schulen, Kindergärten, Naturschutzverbände, Fischereivereine, Sportvereine, Arbeitsgemeinschaften oder Heimatvereine.
Wie wird man Bachpate?
Bachpaten schließen einen Vertrag mit der Verbandsgemeindeverwaltung Rhein-Nahe. Die Verantwortung für das Gewässer bleibt weiterhin beim Unterhaltungspflichtigen. Nur in Absprache mit ihm darf der Bachpate Aktionen durchführen. Die beiden Partner sollte Vertrauen und Zusammenarbeit verbinden.
Der Unterhaltungspflichtige erwartet, dass der Bachpate nach besten Kräften zur Pflege eines bestimmten Gewässers oder Gewässerabschnittes beiträgt.
Welche Aufgaben hat ein Bachpate?
- Gewässerbeobachtung und Beschreibung des Gewässerzustandes
- Mitarbeit bei der Gewässerpflege
- Jährliche Information der Verbandsgemeindeverwaltung über die Beobachtungsdaten und über die Vorschläge für Schutz- und Pflegemaßnahmen
- Unterrichtung der Verbandsgemeindeverwaltung bei akuten Gewässerbeeinträchtigungen – wir kommen und helfen
Sie sind neugierig geworden und interessieren sich für die Übernahme einer Bachpatenschaft?
Dann setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Unsere Naturschutzbeauftragte, Frau Theresa Sauereßig, E-Mail naturschutz@vgrn.de , beantwortet gerne Ihre Fragen.
Die Informationsbroschüre „Bachpate werden in Rheinland-Pfalz“ vom Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz (LfU) kann unter folgendem Link abgerufen werden: