Langfassung

Lage und Struktur

Die Verbandsgemeinde Rhein-Nahe liegt in einer kulturhistorisch bedeutsamen und naturräumlich einmaligen Lage im Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal. Ihre wirtschaftliche Struktur ist bedingt durch die topographischen Gegebenheiten schwerpunktmäßig vom Tourismus und Weinbau sowie von klein- und mittelständigen Gewerbe- und Handwerksbetrieben geprägt. Ihre gute Verkehrsverbindung und die Nähe zum Ballungszentrum Rhein-Main hat die Verbandsgemeinde Rhein-Nahe zu einer beliebten Wohn- und Naherholungsregion entwickelt.

Lage:
Ca. 6 km breites und 20 km langes Rechteck entlang von Nahe und Rhein, beginnend in Münster-Sarmsheim im Süden und endend auf Höhe der Pfalz bei Kaub im Norden. Der Rhein und die Nahe bilden die Ostgrenze, im Westen verläuft die Grenze als Parallele zur A 61.

Fläche:
115 qkm / 11.478 ha, davon ca. 7000 ha Wald sowie ca. 425 ha Weinberge (Weinanbaugebiete Mittelrhein und Nahetal)

Höhe:
74 m bis 628 m

Bevölkerung:
Ca. 16.000 Einwohner, Zahl der Haushalte rd. 8780

Wirtschaftsstruktur:
Dominierend sind Weinbau und Fremdenverkehr, dazu Landwirtschaft, kleinere mittelständige Betriebe, Steinbrüche, Wohngemeinden.

Verkehrsanbindung:
Über Bahn und Autobahn an die Wirtschaftszentren Mainz, Wiesbaden (30 km) und Frankfurt (60 km) sowie an die beiden Flughäfen Frankfurt/Main und Frankfurt-Hahn (jeweils ca. 50 km).

Mit ihren sieben Burgen, ihren siebentausend Hektar Forstanteilen am Binger Wald und ihren vierhundert Hektar Rebflächen in den berühmten Weinanbaugebieten Mittelrhein und Nahetal und ihrer exzellenten Verkehrsanbindung - über Bahn und Autobahn- an die Wirtschaftszentren Mainz, Wiesbaden (30 km) und Frankfurt (60 km) sowie an die beiden Flughäfen Frankfurt/Main und Frankfurt-Hahn im Hunsrück (jeweils ca 50 km) haben sich die neun zur Verbandsgemeinde gehörenden Ortsgmeinden und die Stadt Bacharach sowie die sieben Stadt- und Ortsteile zu einer begehrten Wohn- und attraktiven Naherholungs- und Kulturregion am Mittelrhein entwickelt. Seine "höchste Blüte" hatte das ca. 20 km lange und 6 km breite Gebiet der heutigen Verbandsgemeinde zwischen Bingen und Bacharach im Mittelalter als ein politisch, strategisch und wirtschaftlich bedeutendes Zentrum des ersten deutschen Reiches mit Bacharach als Handels- und Hafenstadt.

In der Verbandsgemeinde leben ca. 16.000 Einwohner; ca. 70 % sind im Dienstleistungsbereich beschäftigt. Viele pendeln täglich nach Mainz, Wiesbaden, Ingelheim und Frankfurt aus.

Die Verbandsgemeindeverwaltung Rhein-Nahe hat im Ortsteil Bingerbrück des benachbarten Mittelzentrums Bingen ihren Sitz, der zentral gelegen von allen Gemeinden aus mittels PKW und öffentlicher Verkehrsmittel gut zu erreichen ist.

Für alle vier Grundschulen in der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe besteht ein Ganztagsschulangebot. Das Hauptschulangebot an der verbundenen Grund- und Hauptschule Petersackerhof wird im Zuge der Schulstrukturreform im Jahre 2013 auslaufen. Die weiter führenden Schulangebote für unsere Schülerinnen und Schüler bestehen künftig insbesondere in den benachbarten Schulzentren Bingen und Oberwesel.

Die ausgedehnten Wald- und Rebflächen prägen nach wie vor das Landschaftsbild. Kurzurlauber finden in den Ortsteilen eine breite Palette von Hotels, Ferienwohnungen, Privatquartieren sowie eine vielfältige Gastronomie. Die zahlreichen Stadt- und Weinfeste, sowie Konzerte und Ausstellungen in den zahlreichen Burgen und Kirchen der Verbandsgemeinde locken jedes Jahr viele Besucher.

Groß ist das Angebot an Freizeit- und Sportmöglichkeiten: Es gibt ein ausgebautes Wegenetz für Wanderungen und Fahrradrouten sowie zahlreiche Möglichkeiten für Tennis, Reiten, Rudern, Klettern oder Angeln.

Die Bedeutung des Weinanbaus als Wirtschaftsfaktor ist hoch, wobei die Verbandsgemeinde an zwei bedeutende Weinlagen angrenzt, nämlich den Mittelrhein und die Nahe. Neben zahlreichen kleineren Weinbaubetrieben beherbergt die Verbandsgemeinde auch eine Reihe renommierter Spitzen-Weingüter, darunter eins von (deutschlandweit) 13 DLG-prämierten und 5 weitere VDP-Prädikats-Weingüter.

Trotz ihrer begrenzten Gewerbeflächenreserven ist die Verbandsgemeinde aufgrund ihrer optimalen Verkehrsanbindung an die Autobahn A 60 in Richtung Mainz-Frankfurt (ca. 40 Autobahnminuten zu den Flughäfen Frankfurt/Main und Frankfurt-Hahn) und A 61 in Richtung Köln-Holland an der Ansiedlung kleinerer, mittelständiger Unternehmen, insbesondere aus dem Bereich HighTech, Logistik und Dienstleistung sehr interessiert. Bei der Suche nach geeigneten Flächen kann seitens der Verbandsgemeindeverwaltung individuell Hilfe gegeben werden.

 GemeindeFlächengröße
 Stadt Bacharach mit Stadtteilen Steeg, Henschhausen, Medenscheid
 und Neurath
  2.333 ha

 Breitscheid     529 ha
 Manubach     772 ha
 Münster-Sarmsheim
     692 ha
 Niederheimbach
     738 ha
 Oberdiebach mit Ortsteilen Rheindiebach und Winzberg
     838 ha
 Oberheimbach
     872 ha
 Trechtingshausen
     822 ha
 Waldalgesheim mit Ortsteil Genheim
  1.601 ha
 Weiler
  2.281 ha